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27. Juni 2013

Macht und Glück der Chinesen

„I soag nur Kina, Kina, Kina“, wird als Ausdruck der Ehrfurcht vor dem Reich der Mitte und der künftigen Bedeutung Chinas als Supermacht dem großen politischen Strategen Franz Josef Strauss zugeschrieben. Soeben haben Nachrichten über angebliche Probleme der chinesischen Zentralbank die Börsen weltweit ins Wanken gebracht. Warum das so ist? Das Buch des derzeit besten deutschen Korrespondenten (Handelsblatt), Frank Sieren. lesen! In „Geldmacht China – wie der Aufstieg des Yuan Euro und Dollar schwächt“ erklärt uns Sieren, dass der Yuan „unseren Alltag bald viel mehr bestimmen wird als die Frage, wie sparsam und fleißig die Griechen sind“ (Klappentext/Hanser Verlag).

Ein weiteres bemerkenswertes Buch, das aktuell beim Riemann Verlag in deutscher Sprache erschienen ist, hat der chinesische Star-Journalist Bai Yansong (Reporter und Moderator bei CCTV) geschrieben: „Sind wir nun glücklich – China auf der Suche nach sich selbst“ heißt es und befasst sich mit der spannenden Frage, ob grenzenloses Wirtschaftswachstum, zunehmender Wohlstand für einen immer größer werdenden Mittelstand, boomende Mega-Citys und atemberaubende Technologie-Sprünge eigentlich glücklich machen. So wundert er sich, warum immer mehr Chinesen im modernen China ein Talisman-Armband tragen. Und er stellt mutig die Frage nach Wertvorstellungen wie Liebe, Glaube, Verantwortung und persönliches Glück. Ungewöhnliche Töne aus dem machtbewussten und wachstumshungrigen Riesenreich.